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17
Juni
17. Juni 2020 10:00 Uhr –
24. Juni 2020 15:00 Uhr
Webinar | 00000 Online

Da in der aktuellen Situation rund um Corona keine Präsenzveranstaltungen möglich sind, haben der DIHK und weitere Partner dieses Online-Angebot ins Leben gerufen, das ortsunabhängig interessierte Unternehmen zu einzelnen Themen rund um 5G Campusnetze informiert.

"Die Einführung von 5G eröffnet vielen Unternehmen ganz neue Möglichkeiten – von innovativen betrieblichen Prozessen bis hin zu ganz neuen Produkten und Dienstleistungen. Diese Potenziale sind aber noch nicht sehr vielen Unternehmen bekannt."

Ilja Nothnagel | DIHK-Hauptgeschäftsführung

Für den digitalen Wandel ist der Mobilfunkstandard 5G die Schlüsseltechnologie. Der DIHK und weitere Partner informieren in der Roadshow 5G@Mittelstand über die Potenziale der neuen Technologie für Unternehmen.

Gewerbe, Unternehmen und Landwirtschaft können mit den sogenannten 5G-Campusnetzen (auch Non-Public-Networks genannt) sogar eine betriebseigene Mobilfunk-Infrastruktur aufsetzen.

  • Wie funktionieren diese Netze?
  • Was leisten sie?
  • Wie lässt sich der Aufbau bewerkstelligen?

Initialzündung für Innovationen

Diese und weitere Fragen klärt der DIHK gemeinsam mit dem Bundesverkehrsministerium, dem Verband kommunaler Unternehmen, dem Bauernverband, dem Deutschen Landkreistag, dem Bundesverband Glasfaseranschluss und dem Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie in mehreren Webinaren, einem neuen Internetauftritt und im Rahmen einer Roadshow bei Industrie- und Handelskammern.

Ab Juni wöchentliche Webinare

Für interessierte Unternehmen stellt der Webauftritt der Roadshow 5G@Mittelstand grundlegende Informationen und einen Überblick über die geplanten Veranstaltungen zur Verfügung. Es werden außerdem Referenten sowie Ansprechpartner zu dem Thema vorgestellt. Die Reihe wir aufgrund der Corona-Pandemie um Webinare erweitert. Diese finden ab Juni wöchentlich statt.

Die gemeinsame 5G-Roadshow soll das Thema vertiefen – und auf Anwendungs- und Nutzungsmöglichkeiten sowie das Antragsverfahren bei der Bundesnetzagentur eingehen. Auch erste Beispiele aus der Praxis werden präsentiert.

Alle Termine im Überblick

"Wir freuen uns daher, dass wir mit der Veranstaltungsreihe in Zusammenarbeit mit den IHKs vor Ort einen Beitrag zur Information rund um die Anwendungsmöglichkeiten von 5G leisten und das Thema direkt an die Unternehmen herantragen können."

Ilja Nothnagel | DIHK-Hauptgeschäftsführung

Hartmut Fiedler | Vorstand | Mugler AG

Die fünfte Mobilfunkgeneration (5G) ist gekennzeichnet durch Datenraten bis zu 10 Gbit/s sowie Latenzzeiten unter 10 ms und darauf ausgelegt, Anwendungsfälle individuell über eine konfigurierbare Netzarchitektur („Network-Slicing“) einzurichten. Mit den neu hinzugekommenen Frequenzen im 3,5 GHz-Band und zukünftig im Millimeter-Wellen-Bereich (26-GHz-Band) können somit individuelle konfigurierbare Lösungen für 5G-Campusnetze geschaffen werden.

Hartmut Fiedler gibt einen Einblick in die 5G-Technologie, beschreibt anhand von Anwendungsmöglichkeiten den Mehrwert von Campusnetzen und geht auch darauf ein, welche organisatorischen Aspekte bei Aufbau und Betrieb solcher Netze berücksichtigt werden müssen. Er gibt einen Überblick zu etablierten und neuen Anbietern von Mobilfunktechnik für 5G-Campusnetze.

Eike Gutt | Leitung Mobilfunk | atene KOM

Basis auch der lokalen Netze sind Frequenzen. Da die physikalischen Ausbreitungsbedingungen der Funkwellen von der Frequenz abhängig sind, auf der sie ausgestrahlt werden, haben Frequenzen auch Einfluss auf die Zellgröße. Je höher die Frequenz, desto höher ist die Dämpfung der Signale pro Abstandskilometer von der Basisstation. Das bedeutet, dass niedrige Frequenzen eine gute räumliche Abdeckung über i. d. R. große Funkzellen ermöglichen, während höhere Frequenzen eher kleine Versorgungsradien haben. Für den Mobilfunk zugewiesen Frequenzen kann man grob in 3 Bereiche (700-900-MHz-Bänder; 3,5-GHz-Band; Millimeter-Wellen-Bereich (26-GHz-Band) unterteilen, welche optimal die unterschiedlichen Einsatzfelder abdecken.

Eicke Gutt beschreibt diese drei Bereiche und fokussiert sich auf die neu geschaffenen Möglichkeiten für die individuelle Frequenznutzung durch Campusnetze im 3.7-8-GHz-Band und zukünftig im 26-GHz-Band.

Miek Gawron | Bundesnetzagentur

Die Bundesnetzagentur (BNetzA) hat im Sommer letzten Jahres in einer Auktion Frequenzen zum Aufbau bundesweiter Mobilfunknetze an die vier Unternehmen Deutsche Telekom, Telefónica, Vodafone und 1&1 Drillisch versteigert. Darüber hinaus hat die BNetzA zusätzlich 100 MHz Frequenzbandbreite im Bereich von 3,7 bis 3,8 GHz exklusiv für Campusnetze reserviert, die im Wege eines Vergabeverfahrens berechtigten Antragstellern zugeteilt werden können. Diese Frequenzen werden also nicht versteigert, allerdings fällt eine Lizenzgebühr für ihre Nutzung an. Über die Berechnung dieser Gebühr, die Frage, wer solche Frequenzen nutzen kann und was getan werden muss, um eine entsprechende Lizenz zu erhalten, informiert Meik Gawron von der BNetzA.

Dr. Bernd Sörries | Head / Regulation and Competition | WIK-Consult

5G und die funkbasierte Vernetzung von Anlagen und (Land-) Maschinen ermöglicht eine kostenoptimierte, zuverlässige, sichere und flexible Produktion. Bevor 5G zum Einsatz kommt, sollten die vielfältigen technischen Möglichkeiten und eine Kosten Nutzen Analyse durchgeführt werden, die auch alternative Funktechnologien betrachtet. Erst ein betriebsspezifischer 5G Geschäftsplan zeigt, ob 5G nachhaltig die Digitalisierung treiben kann. Wie die Wirtschaftlichkeit des Einsatzes von 5G berechnet werden kann, zeigt Dr. Bernd Sörries in seinem Webinar.

Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und  Politik informieren in vielen IHKs

Sobald Präsenzveranstaltungen wieder problemlos möglich sind, haben bereits rund 30 IHKs in ganz Deutschland angekündigt, im Rahmen dieser Roadshow eigene 5G-Termine durchzuführen. Um vor allem kleinen und mittelständischen Betrieben das Potenzial der neuen Mobilfunktechnologie näherzubringen, werden jeweils unterschiedliche Referenten aus den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft und Politik dabei zusammenkommen. Industriestandorte, Handwerksbetriebe oder Landwirte sind ebenso angesprochen wie kommunale Unternehmen.