Mit dieser Richtlinie unterstützt das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) die klimafreundliche Gestaltung des Lieferverkehrs. Es werden Investitionen unterstützt, die Räume und Bereiche in der Nähe des Endkunden nutzen, um die sogenannte "letzte Meile" der Zustellung mit emissionsfreien Fahrzeugen, wie z. B. Cargo-Bikes, zu ermöglichen.
Der Online-Handel und der damit verbundene Transport von Waren durch Kurier-, Express- und Paketdienstleister (KEP) haben in den letzten Jahren erheblich zugenommen. Dies führt zu hohen CO2-Emissionen, aber auch zu erhöhten Konzentrationen von Feinstaub und Stickstoff sowie zu Staus in unseren Städten. Diese Richtlinie fördert Investitionen, die eine emissionsfreie Abwicklung von Logistikprozessen "auf der letzten Meile" ermöglichen. Die "letzte Meile" ist der endgültige Transport von Sendungen bis zum Endkunden.
Zweistufiges Bewerbungsverfahren
In der ersten Stufe können Unternehmen in der Zeit vom 1. März bis zum 31. Mai Projektskizzen für die Jahre 2022 bis 2023 einreichen. Im Rahmen eines Auswahlverfahrens werden diese anhand festgelegter Kriterien ausgewählt und die Bietende werden aufgefordert, einen formellen Antrag einzureichen.
Vielfältige Maßnahmen werden gefördert
u.a.- der Bau, die Nutzung und Sicherung von Mikrodepots
- der Kauf von Behältern und spezieller Sicherheitstechnologie
- die strukturelle Erneuerung bestehender Infrastruktur
- Maßnahmen zum Schutz der Arbeitssicherheit und der Bauvorschriften.
Sowohl private Unternehmen als auch Unternehmen mit kommunaler Beteiligung können die Finanzierung in Anspruch nehmen. Die Zusammenarbeit mehrerer Antragsteller in Netzwerken ist ausdrücklich erwünscht.
Die Zukunft-Umwelt-Gesellschaft (ZUG) wird die Skizzen zur Richtlinie ab dem 1. März 2022 entgegennehmen. Die Richtlinie wird bis zum 30. Juni 2024 gelten.