Space-Tech Start-up: UP42 vereinfacht Zugang und Verarbeitung von Geodaten
Das Berliner Space-Tech-Unternehmen ging am 7. Mai 2019 mit einer Plattform an den Markt, die die Nutzung von Geodaten und -bildern deutlich vereinfacht. Damit eröffnet UP42 vor allem Entwicklern mit weniger Erfahrung auf diesem Gebiet und fehlender Infrastruktur neue Möglichkeiten, Geodaten zur Verbesserung ihrer Geschäftsmodelle und -entscheidungen einzusetzen.
Bislang sind Geodaten und Werkzeuge, die helfen diese Daten auszuwerten, oftmals getrennt. UP42 bietet eine der ersten Plattformen, die hochauflösende Satelliten- und Drohnenbilder, IoT sowie weiteren Daten aus kommerziellen und offenen Quellen mit einsatzbereiten Algorithmen bündelt. Entwickler und Datenwissenschaftler können zudem eigene Algorithmen verwenden und ihren Software-Code direkt auf die Plattform oder über die API hochladen und cloud-basiert ausführen. Ein weiterer Vorteil von UP42 ist die modulare technologische Infrastruktur, die sich in Echtzeit an die Anforderungen der Anwendungen anpasst und somit die Skalierung erleichtert.
Zum Start stellt UP42 eine Vielzahl an Daten und Algorithmen bereit, die vielfältige Anwendungen ermöglichen. So kann die Plattform zum Beispiel zur Beobachtung von Anbauflächen, zum Aufspüren von Umweltverschmutzungen oder zur Analyse von Urbanisierungsgraden verwendet werden. Dieser Zugang senkt vor allem für kleine und mittlere Unternehmen sowie Selbstständige die Einstiegshürde, Geodaten zu nutzen und auf Basis der Auswertung ihr Angebot zu verbessern. Zum Start sind bereits namhafte Unternehmen wie z.B. LiveEO, ito World und Simularity als Co-Creation-Partner an Bord.
Eli Tamanaha | CEO Up42, betont:
"Ich freue mich sehr, ein Teil dieses spannenden Projekts sein zu dürfen. Das Konzept, einen zentralen Zugang zu verschiedenen Datenquellen und einen Marktplatz für die Werkzeuge und die Verarbeitungskapazität zur Auswertung zu bündeln, macht UP42 aktuell zu einem der innovativsten und spannendsten Gründungen im Bereich Space-Tech."
Dirk Hoke, CEO Airbus Defence and Space, ergänzt:
"Wir haben UP42 entwickelt, um den Markt auf eine ganz andere Art und Weise anzusprechen und damit eine viel größere Vielfalt potenzieller Nutzer von Erdbeobachtungsdaten zu erreichen. Wir glauben fest an einen neuen und dynamischen Weg, Geodatenlösungen mit unseren Partnern zu entwickeln - basierend auf einer Public Cloud-Umgebung, die einen vereinfachten Zugriff auf eine Vielzahl von Geodatenquellen ermöglicht und die Entwicklung von Anwendungen erleichtert. Herzlichen Glückwunsch an alle Beteiligten des heutigen Starts zu allem, was sie in so kurzer Zeit erreicht haben."
Das Unternehmen wurde 2019 unterstützt von BCG Digital Ventures gegründet. Das Team von UP42 sitzt in Berlin-Kreuzberg und zählt derzeit 20 Mitarbeiter. Im Laufe des Jahres sind weitere Einstellungen, vor allem in den Bereichen Produkt und Entwicklung, geplant.
Über UP42
UP42 ist eine offene Plattform zum Erstellen, Betreiben und Skalieren von Anwendungen, die auf Geodaten basieren. Die Plattform gewährt einfachen Zugang zu hochauflösenden Satellitenbildern, Drohnenbildern, IoT- und weiteren Daten und bietet dabei die Infrastruktur und notwendigen Werkzeuge zur Nutzung dieser Daten. Entwickler und Datenwissenschaftler aller Branchen können auf einsatzbereite Algorithmen zugreifen oder einen eigenen geschützten Code direkt auf der Plattform oder über die API ausführen. Das Unternehmen wurde 2019 in Berlin gegründet und ist einer Tochtergesellschaft von Airbus Defence and Space.